5. Mai 2011

gibst du auf? ich kann es nicht sagen, denn der schatten deines schlapphutes kriecht, zärtlich fast, dir den nasenrücken herab. nicht mal vor deiner lieblichen nasenspitze macht er halt, und du, du verharrst nur. hinter dir siebt ein gitterzaun das letzte sonnenlicht und fast ist's mir, als seien wir die letzten beiden menschen, nur noch du und du und ich, und du.

sieh', der metropole heißer atem schiebt flimmernd sich durch straßenzüge!
neugierig streift er jede silhouette, doch eine nach der anderen steht stumm nur den asphalt kaputt. versuchst du noch, ihnen die sonnenbebrillten geheimnisse zu entlocken? zeichnest du noch makel auf ihre makellosen fassaden?


gib' auf. lächelnd wirst du scheitern, und dann geh'n sie fort.

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