28. Juli 2010

zelluloidschätze.

früher dacht' ich immer, wenn ich groß bin - werd' ich messi. kein zweifel! bloß nichts verlieren auf der reise, immer schön die schubladen voll, hinein jedes kinoticket, jedes lieblingshemd, jede flasche, aus der ich am schönsten sommerabend trank.
gegenstände duften nach erinnerung, man braucht sie nur in die hand zu nehmen, sie befühlen und schon weckt man das spüren von damals. stimmt's?

tja, ich hab' mich selbst ausgetrickst: fotografie ist jetzt mein formalin

muss die vergangenheit nicht begrapschen, um ihre bedeutung zu empfinden. die aromen, die find' ich ja doch in mir selbst

(verstaut) ich vergötterte ihn so, ihn und seine mohnblume.

(entsorgt) sie durchstanden das wonnevollste, schlammigste festival.

(verspeist) du darfst immer mit mir eine packung teilen, wie damals.