15. Dezember 2012

30. November 2012

was ich sagen will, nur besser. //eins

die deutsche sprache kann ein prächtiges haus für gedachtes sein. ihre worte liefern schweres eichenholz oder freundliches buntglas, so wie man's braucht, um sich seine ideen untertan zu machen.

und doch, je länger ich in die denkweise von der gegenüberliegenden seite der welt eintauche, umso mehr seh' ich die erkertürmchen, die meiner muttersprache fehlen.

was wir ins deutsche abkupfern sollten:


drei Tage eine starke Meinung haben  und sie dann wieder ändern
(wörtlich: "Drei Starker-Kern-Tage", sprich: "tschag-schimm-samm-ill")

oft gesehen bei fleischliebhabern, nachdem man ihnen schlachthausvideos gezeigt hat:
der jagsimsamil-vegetarier

29. November 2012

손의 해부학

in unserer beliebten sendereihe
"lebensweisheiten, die mir bekiffte süße koreaner unbedingt vermitteln wollen"
heute:

25. November 2012

paar dutzend

egal, nur zehn minuten
setzen sich auf den bewucherten bordstein vor ihrer ruine,
natürlich ganz nah, denn dafür sie sind hier: nicht wollust oder verrat,
nicht für jetpacks

einer schweigt, der andere auch und lehnt den kopf an
sie können sich riechen
nach elf minuten gehen sie

ade alter freund
unser zuhause ist jetzt den schwalben obdach


28. Mai 2012

jägerprinz.

vor mir auf dem einkaufsband lag mein bipolarer charakter plötzlich völlig entblößt

11. März 2012

es gibt nächte, da höre ich einfach dem echo zu. jedes mal wird es dann in meinem zimmer so hell, dass ich mir die schlafmütze über beide augen ziehen muss

2. Februar 2012